Vietnam

Hanoi zum Letzten

06.01.2023 - 07.01.2023

Schon bald war ich im Bus eingeschlafen Und nach rund 3 Stunden kamen wir auch wohlbehalten in Hanoi an. Wir sahen, dass wir nur noch 5 Minuten zu Fuss zu unserem Hotel hätten. Zuerst wurden aber logischerweise alle anderen Passagiere ausgeladen. So fuhren wir noch fast eine Stunde durch das Verkehrschaos von Hanoi nur um einen grossen Kreis zu machen und schliesslich endlich bei unserem Hotel abgeladen zu werden. Wir überquerten die Strasse, was locker 5 Minuten ging dank des Verkehrs und checkten dann im kleinen Hotel ein. Wir waren zufrieden mit unserem Zimmer, stellten unsere Rucksäcke ab und machten uns dann aber wieder auf den Weg in die Stadt. Wir hatten ja schliesslich noch einen wichtigen Termin! Adi musste noch seinen massgeschneiderten Anzug anprobieren.

Wir liefen dann aber nicht direkt zur Schneiderin, sondern liefen noch einen grossen Umweg um das Ho Chi Minh Mausoleum zu sehen. Dieses befand sich in einem riesigen Park, in dem ausnahmsweise keine Autos herumfuhren. Die ganze Anlage war aber gut bewacht und es gab sogar eine Gepäckkontrolle. Vom Mausoleum waren wir dann aber etwas enttäuscht. Es gab zwar ein schönes Gebäude mit einer riesigen Flagge. Aber eine Infotafel oder ein Museum gab es nirgends. So liefen wir einfach an den zwei Soldaten vorbei, die das Grab bewachten und machten uns auch schon wieder auf den Weg zur Schneiderin.

Dort angekommen war Adis Anzug schon bereit und die Besitzer*in freute sich sichtlich. Adi zog sich um und wurde dann freudig von der Schneider, ihrem Mann und ihrer Tochter begrüsst. Alle wollten noch ein Foto machen und dann wurde der Anzug begutachtet. Er passte perfekt und sah wunderschön aus. Er war zudem sehr professionell verarbeitet und das Material schien auch sehr hochwertig zu sein. Adi war der Trubel um ihn etwas viel. Aber der Anzug gefiel uns allen und so brauchte es auch keine Anpassungen. Wir bezahlten den restlichen Geldbetrag und liessen den Anzug zurück. Ob der wohl jemals in der Schweiz ankommen würde?

Für das Abendessen sehnten wir uns nach einem Essen, welches wir gewohnt waren. Und so dauerte es nicht lange bis wir eine Sushi Bar betraten. Wir bestellten uns so viel, dass die Bedienung meinte, das sei etwas viel für zwei Personen. Wir lachten nur und assen mit viel Sushiliebe alles auf. Es war sehr lecker! Mit gefüllten Bäuchen machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel und gingen bald schlafen.

Am nächsten Morgen weckte uns der Wecker wieder einmal in aller Herrgottsfrühe und so trotteten wir um 5 Uhr morgens zum Bahnhof von Hanoi. Dieser war zum Glück nur 5 Minuten entfernt. Wir kamen an, schauten auf die Anzeigetafel und fanden sofort unser Gleis. Wir zeigten unser Billet und konnten schon in den Zug einsteigen. Er war schon hier. So suchten wir unsere Sitzplätze, verstauten unser Gepäck und waren froh, dass alles ohne Probleme ablief. Wir lehnten uns zurück und schon bald fuhr der Zug langsam durch die Strassen von Hanoi. Unglaublich nahe vorbei an Gebäuden. So sahen wir Familien, die Frühstück assen, viele Hühner und noch mehr Roller, die sich überall den Weg bahnten.

Schon bald aber verliessen wir die Stadt und schliefen langsam ein (zumindest ich). Unsere Zugfahrt nach Hue dauerte 14 Stunden und wir waren sehr glücklich mit unseren Plätzen. Die Sitze waren bequem, es hatte genug Platz für die Füsse und es gab sogar Steckdosen, die funktionierten! So verbrachten wir die ganze Fahrt an den Laptops und genossen ab und zu die Landschaft, die an uns vorbeizog. Wobei alles immer noch grau und nass war. So verpassten wir also gar nicht so viel.

Pünktlich um 6 Uhr kam noch ein Mann mit einem kleinen Wagen vorbei und fragte, ob wir auch Abendessen möchten. Wir bejahten, zahlten ihm etwas und durften uns dann aussuchen, welche Beilagen wir zum Reis wollten. Nach einigen Missverständnissen wegen Vegi und nicht Vegi und der Höhe des Geldbetrags hatten wir irgendwann unser Essen und genossen das warme Reis. Eine neue Erfahrung war das Essen aber definitiv nicht. Es schmeckte wie das meiste Essen in Vietnam. Etwas langweilig.

Lena Gisiger

08.01.2023

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