
Peru
Die ersten Schritte auf der Südhalbkugel
Ich schlief nicht so gut in dieser Nacht. Ich wachte bereits um 3 Uhr auf und konnte nicht mehr einschlafen. So entschied ich mich, um 5 Uhr aufzustehen.
Ich packte unsere Go-Pro Kamera ein und schlich mich nach draussen um den Sonnenaufgang zu filmen. Ich bestieg einen Felsen, direkt vor unserem Apartment,
und schaute aufs Meer hinaus. Die Sonne ging langsam auf und alles verfärbte sich orange. Es war schön, so alleine auf dem Fels zu sitzen und einfach aufs
Meer hinaus zu schauen. Lena wachte ungefähr um 7 Uhr auch endlich auf und gesellte sich zu mir. Gemeinsam genossen wir die ruhigen Morgenzeit und schauten
einfach aufs Meer. Eigentlich hatten wir an diesem Morgen noch vor, kurz im Meer baden zu gehen. Aber das Seegrass machte uns da wieder einmal
einen Strich durch die Rechnung. Das Meer war überzogen von einer dicken Algenschicht.
So kehrten wir zurück in unser Apartment, verkochten unsere letzten Speiseresten, packten unsere Sachen und machten uns auf an den Flughafen. Dort
angekommen hatte es so viele Leute wie schon lange nicht mehr. Wir kämpften uns durchs Getümmel und gaben unsere Rucksäcke auf. Einen Boarding Pass
erhielten wir aber nicht. Die Dame am Schalter sagte zu uns, dass wir zuerst zum Immigrationsschalter gehen müssten bevor wir unsere Boarding Passes
erhielten. Also machten wir das, bekamen einen Stempel auf unsere Quittung, kehrten zurück zum Schalter und erhielten anschliessend unser Pässe. Wir
assen dann noch etwas zu Mittag und warteten bis unser erste Flug startete.
Nach knapp zwei Stunden Reisezeit kamen wir dann wohlbehalten in Panama an. Hier mussten wir umsteigen. Da wir den Flughafen bereits kannten, war es
ein wenig wie nach Hause kommen. Wir besuchten da wiederum ein Restaurant und assen etwas zu Abend bevor dann unser Anschlussflug um 21:40 Uhr Richtung
Lima, Peru abflog. Auch dieser Flug brachten wir ohne weitere Zwischenfälle hinter uns.
In Lima kamen wir dann früh morgens um 02:00 Uhr an. Die Temperaturen waren hier deutlich kälter als in Mexiko. Kein Wunder, denn hier auf der Südhalbkugel
ist auch gerade Winter. Uns wurde bewusst, dass wir nun das erste Mal in unserem Leben südlch des Äquators waren.
Da ich letzte Nacht nicht so gut geschlafen hatte, machte sich langsam die Müdigkeit breit. Wir
passierten die Einreisekontrolle und erhielten unseren Stempel im Pass. Lena motze etwas herum, da die Frau am Schalter ihr den Stempel nicht auf die
nächstleere Seite sondern irgendwo in die Mitte des Passes gestempelt hatte. Sie beruhigte sich aber schnell wieder. Wir holten anschliessend noch unser Gepäck
und wollten dann noch etwas Geld abheben. Aber die Automaten am Flughafen erhoben eine zu hohe Gebühr. So liessen wir von dem ab und bestellten uns stattdessen
bargeldlos ein Uber zu unserem Hotel. Dort angekommen war das ganze Hotel dunkel. Als wir aus dem Auto stiegen, war uns etwas mulmig zu Mute. Was, wenn
wir nicht mehr ins Hotel kommen? Unsere Angst legte sich aber schnell, nachdem Lena geklingelt hatte und sofort ein Licht anging. Wir folgten einem älteren
Herr in den ersten Stock, in welchem ein Fernseher lief und eine Matratze herumlag. Sehr wahrscheinlich hatte der Herr bis gerade eben ncoh auf dieser Matratze
geschlafen. Wir bezahlten die Kosten für das Hotel und erhielten unsere Schlüssel. Wir bezogen anschliessend unser Zimmer, putzten noch die Zähne und fielen
dann erschöpft im kalten Zimmer in den Schlaf.

Adrian Kölliker
12.06.2022

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