
Malaysia
Die alte Handelsstadt
Wir stiegen also ins Flugzeug und setzten uns in eine der letzten Reihen. Neben Adi nahm ein Mann Platz, der uns schon bald zu nerven begann. Zuerst wollte er sein
Gepäck nicht verstauen, anschliessend machte er sich so breit, dass Adi der sonst schon beinahe keinen Platz für seine Beine hatte, diese noch mehr einziehen musste
und zusätzlich fand er auch Anschnallen und der Flugmodus doof. So musste die Flight Attentant ihn die ganze Zeit darum bitten, sich anzuschnallen und Adi nervte sich
sehr. Denn er hatte in diesem Flugzeug wirklich beinahe keinen Platz für seine langen Beine. Aber zumindest war die Aussicht schön und so leitete der Pilot auch den
Landeflug ein, kaum waren wir auf 10'000 Fuss gestiegen. Wir landeten sicher in Penang und freuten uns auf die neue Stadt und unser eigenes Appartment.
Wir nahmen ein Grab Taxi zur Unterkunft und checkten ein. Wir hatten eine kleine Wohnung im 13. Stock mit eigener Küche, einem Backofen und zwei Schlafzimmern. So
deponierten wir unsere Taschen und machten uns auf die Suche nach einem Einkaufsladen. Denn wir hatten Pläne, selbst zu kochen. So liefen wir los und waren schon
bald durchgeschwitzt. Denn unsere Wohnung lag doch etwas ausserhalb und es war sehr heiss. Zusätzlich gab es auch kein richtiges Trottoir und sehr viele Autos.
So mussten wir uns immer irgendwo durchquetschen und konnten nicht gemütlich in die Stadt laufen. Auf dem Weg liefen wir an einem kleinen Bach vorbei und waren
schockiert, wie dreckig dieser war. Es lag so viel Müll im Wasser und zusätzlich war das Wasser braun. Nichtsdestotrotz sahen wir einen riesigen Leguan im Wasser.
Was der wohl ass?
Irgendwann fanden wir dann unseren Einkaufsladen und waren positiv überrascht ob der grossen Gemüse- und Früchteauswahl. Leider fanden wir aber keine Trockenhefe und
so entschieden wir uns, gar nichts zu kaufen. Denn sonst mussten wir ja unsere Einkäufe wieder herumschleppen. So verliessen wir also den Laden wieder und liefen rund 20 Minuten
weiter in den nächsten Einkaufsladen. Dort fanden wir wieder nichts und das Spiel begann von vorne. 20 Minuten Fussmarsch in der Hitze und dann rein in das unterkühlte
Einkaufszentrum. Dieses Mal hatten wir aber Glück und kauften zwei Beutel Trockenhefe. Danach ging es wieder zurück in den ersten Laden, denn der hatte die beste Auswahl.
Was für eine Irrlauf.
Im Laden wurden wir dann aber fündig und kauften alles ein, damit wir kochen konnten. Mit dem Taxi ging es nach Hause. Dort machte sich Adi dann an seinen Zopf und
ich schnippelte schon mal vier Chilis und das restliche Gemüse. Wir assen wieder einmal Teigwaren mit einer Art Stroganoff Sauce. Es war sehr lecker. Dazu schauten
wir noch eine Folge unserer Serie und hatten danach noch eine Sitzung wegen Ludonix.
Der nächste Tag nutzten wir dann, um die Stadt zu erkunden. Wir frühstückten zuerst unseren Zopf und machten uns dann auf den Weg. Zuerst liefen wir Richtung Innenstadt.
Danach suchten wir die ganze Zeit die Fussgängerzonen, die es angeblich geben sollte. Fündig wurden wir aber nicht. Die Stadt war voll mit kleinen Läden und Restaurants.
Und es gab viele alte Gebäude und eine Art Laube, unter der man laufen konnte. Da das Trottoir aber auch als Abstellplatz für die Roller diente, war es nicht sehr angenehm,
sich fortzubewegen. So liefen wir durch die Stadt bis wir beim Hafen ankamen. Dort lasen wir noch etwas über Georgetown nach und erfuhren, dass die Insel früher für den
Gewürzhandel benutzt wurde. Etwas schlauer machten wir uns noch auf den Weg zu einigen Häusern, die direkt auf dem Wasser waren. Danach machten wir uns wieder auf Richtung
Appartment.
Unterwegs stolperten wir aber zum Glück noch durch Chinatown und liefen in eine Essenshalle. Dort gönnten wir uns eine chinesische Nudelsuppe. Diese war unglaublich lecker.
Etwas besser gelaunt liefen wir dann weiter, betrachteten noch ein paar Graffitis, gönnten uns ein kühles Glace und liefen wieder nach Hause. Wir genossen die kühle Luft
bevor wir uns gegen Abend wieder aufmachten Richtung Stadt. Wir wollten heute malaysisch essen gehen. So liefen wir 40 Minuten in eine Restaurant in der Innenstadt und waren
erstaunt, wie viel nun los war in den Gassen. Es gab viele kleine Essensstände auf der Strasse und zum Glück weniger Autos. Wir schlenderten etwas durch die Strassen und
ergatterten dann noch den letzten Tisch im Restaurant. Ich bestellte dann eine Art gelbes Curry und Adi erhielt Reis in einem Bananenblatt zusammen mit etwas Poulet.
Wir nahmen ein Taxi nach Hause und schliefen danach müde ein. Am nächsten Tag blieben wir dann in unserer Wohnung. Wir waschten all unserer Kleider, assen wieder Zopf
zum Frühstück, arbeiteten und kochten uns wieder Teigwaren zum Abendessen. Wir verlängerten zudem das AirBnB nochmals um eine Nacht. So liefen wir am nächsten Morgen
zu einer Bäckerei und kauften uns ein Brot. Denn leider war der Zopf nun bereits etwas trocken von der Hitze und irgendwie schmeckte er einfach nie gleich wie zu Hause.
Schade! Aber das Brot der Bäckerei war sehr lecker und so genossen wir das Frühstück. Wir machten noch etwas Sport, arbeiteten an Ludonix und erkundeten am Nachmittag
unseren Infinity Pool auf der Dachterasse.
Am nächsten Morgen checkten wir um 9 Uhr aus unserer Wohnung aus und machten uns auf den Weg zur Busstation. Wir stiegen aus dem Taxi aus und tauschten unsere
online gekauften Tickets gegen ein Stück Papier. Danach suchten wir uns noch ein WC und etwas zum Frühstück bevor wir in den luxuriösen Car einstiegen. Wir hatten
zwei Sitze im oberen Stock. Und unsere Sitze hatten sogar eine Fusslehne, die man hochfahren konnte. Zudem hatten die Sitze eine Massagefunktion! So schlängelten
wir uns dann durch den Verkehr von Georgetown, besuchten noch eine andere Busstation und verliessen dann die Insel Penang über die Brücke. Zweimal hielten wir noch
an einem Busbahnho anf. Ansonsten war die Reise sehr entpsannt. Ich schlief, Adi programmierte und der Buschauffeur benutzte zum Glück die Autobahn. So kamen wir dann
auch wohlbehalten um 5 Uhr in der Hauptstadt Kuala Lumpur an.

Lena Gisiger
21.02.2023

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