
Kolumbien
Der Start im unerwarteten Land
Die Einreise nach Kolumbien verlief soweit reibungslos. Nach 3h im Flugzeug wollte der Grenzbeamte nichts von uns wissen und gab uns den Einreisestempel.
Mit dem Uber ging es dann in unsere Unterkunft für drei Nächte. Wie immer in einem neuen Land waren wir etwas nervös, vor allem da Kolumbien nicht
gerade den besten Ruf hat. Der Uberfahrer kam dann aber und wir fuhren los. Als er sagte, wir wären nun hier, sah die Gegend aber etwas komisch aus.
Wir zeigten ihm dann die Anweisungen des Airbnbs und er gab die Koordinaten nochmals neu in einem anderen App ein. Und war dann zum Glück so freundlich,
uns noch 5 Minuten weiter zur Unterkunft zu fahren. Wir waren ihm sehr dankbar und drückten ihm unsere 5 Notfalldollar in die Hand.
Angekommen in der Unterkunft bestellten wir uns etwas umständlich eine Pizza bevor wir dann in den Tiefschlaf fielen. Am nächsten Morgen sahen wir Medellin
zum ersten Mal. Von unserem Balkon im neunten Stock sahen wir vor allem grün und ein paar andere hohe Gebäude. Die ganze Stadt war in einem Tal und am Hügel
gebaut. Wir waren ganz angetan von den vielen Farben und machten uns dann auf den Weg in den Einkaufsladen. Natürlich zu Fuss. So liefen wir dann 25 Minuten
durch Medellin zu einem Einkaufszentrum. Wir waren erstaunt - von den vielen Strassen, der guten Infrastruktur, den Rollstuhlliften, den Velowegen und den
vielen Leuten auf der Strasse. Das Gefühl war ganz anders als noch in Peru. Alles war etwas europäischer und viel entwickelter als in Peru. Für uns
war das ein toller Kulturschock.
Im Einkaufszentrum besorgten wir uns dann eine neue SIM Karte. Wir waren uns das Prozedere ja langsam gewohnt... Danach ging es noch kurz Morgenessen - für 600'000.-
kolumbianische Pesos. Dies entspricht rund 15.- Schweizer Franken. Wieder mit vollem Magen ging es dann Einkaufen und ins Airbnb zurück. Den Rest des Tages verbrachten
wir dann mit Verbesserungen von Ludonix, waschen und Fajitas kochen.
<
Auch der nächste Tag begann nicht viel spannender Wir arbeiteten und machten uns dann am späten Nachmittag auf in die Altstadt. Dazu nahmen wir die Metro, die gleich
neben unserer Unterkunft war. Wir waren wieder ganz begeistert vom Luxus und bekamen sogar eine Karte, die man immer wieder aufladen kann. So fuhren wir dann vier
Stationen in die Innenstadt, wo wir einer Walking Tour im Internet folgten. Diese führte uns zum alten Bahnhof, vorbei an einer Lichtinstallation und einem spektakulären
Einkaufszentrum in einen Park. In diesem gab es viele verschiedene Statuen eines Künstlers und viele Bäume. Rundherum gab es unzählige europäisch ausschauende Gebäude.
Das Flair war sehr schön und die ganze Altstadt gefiel uns. Wie in jeder Altstadt - und hier besonders - hatte es aber ein paar komische Gestalten. Arme Leute, die nach
Geld fragten oder Drogen oder leider auch sich selbst verkauften. Das machte uns schon sehr traurig. Wir passten einfach doppelt so gut auf unseren Rucksack auf und
liefen weiter. Viel unsicherer als in Paris fühlten wir uns aber nicht.
Mit der Metro ging es wieder zurück in den neueren und reicheren Stadtteil. Dort genossen wir ein unglaublich leckeres koreanisches Abendessen, bevor wir ein Uber
für die Heimfahrt nutzten. Wir schliefen dann rasch ein und packten am nächsten Morgen all unsere Sachen wieder in unsere Rucksäcke ein. Danach machten wir uns auf den
Weg in ein neues Airbnb auch in Medellin. Dort wollten wir nämlich Anais und Nicolas treffen, zwei Freunde aus der Schweiz.

Lena Gisiger
02.07.2022

Reise in die Vergangenheit mit uns und erfahre, von wo wir kamen.

Hier gelangst du zur Übersicht mit allen Tagebucheinträgen von Kolumbien.

Wo wir als nächstes waren? Erfahre es hier.