
Peru
Der Abschied
Die Rückfahrt war dann wirklich um einiges angenehmer als die Hinreise. Und so dauerte es auch nicht lange bis Lena und Lou einschliefen. Auch ich nickte kurz ein.
Zurück bei Lou's Zuhause verräumten wir alle Dinge und durften dann Lucias Zimmer beziehen. Die letzte Nacht durften wir bei der Familie von Lou übernachten.
Zum Abendessen gab es Pollo a la Brasa mit Pommes. Anschliessend assen wir noch etwas Schwarzwälder und sprachen noch ziemlich lange zusammen. Das Eis zwischen
den Eltern von Lou und uns war merklich gebrochen. Sie stellten uns viele Fragen und wir versuchten trotz der Sprachbarrieren einige Gespräche zu führen. Wir
übergaben dann der Familie je noch die Lindor Kugeln mit einem kleinen handgeschriebenen Brief. Sie freuten sich alle sehr darüber und sagten, dass wir jederzeit
wieder zu Besuch kommen dürfen. Wir wurden dann noch von Lous Mutter herzlich verabschiedet. Wir tranken anschliessend noch einige Schlücke Whisky und sprachen
noch zusammen. Schon bald verabschiedete sich dann Lucia und so blieben nur noch Lou, Lena und ich übrig. Ein letztes Mal waren nur wir drei da. Es fühlte sich
schon fast wie Zuhause an. Traurig, dass wir morgen abreisen würden, aber sehr sehr dankbar für all die Dinge, die wir erleben durften genossen wir noch den letzten
Abend, bevor wir dann zu Bett gingen.
Am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen. Papa Freddy hatte für uns noch ein Omelett und für Lena noch ein flüssiges Oatmeal zubereitet. Wir assen gemeinsam
und verabschiedeten uns dann auch von Papa Freddy. Lou begleitete uns noch bis zum Flughafen. Wir verabschiedeten uns vor dem kleinen Flughafen herzlich und
versprachen uns, dass wir uns eines Tages wieder sehen würden. Wir betraten das kleine Flughafengebäude, gaben unser Aufgabegepäck auf, zogen eine zweite Maske an,
da das hier in Peru so vorgeschrieben ist und begaben uns dann ins Flugzeug. Der Flug verlief ruhig und so landeten wir wohlbehalten zum dritten Mal in Lima.
In Lima hatten wir uns eine grosse Aufgabe vorgenommen. Und zwar wollten wir versuchen, das Messer von Lena wiederzubeschaffen. Und so irrten wir vom Informationsschalter
zur Sicherheitskontrolle und weiter zum Lost & Found Büro. Doch alles vergebens. Es gab keine Möglichkeit, das Messer aus dieser Box herauszuholen. Etwas betrübt assen
wir noch etwas bevor wir dann unser Gepäck aufgaben und uns zum Gate aufmachten. Wir erhielten dieses Mal sogar einen Ausreisestempel am Flughafen. Zum Pech von Lena
wurde ihr Stempel auf ihren Mexico Stempel gedrückt. Sie fragte sich langsam, ob die Grenzbeamten sich gegen sie verschworen hatten. Wir bestiegen das
Flugzeug und schauten ein letztes Mal zurück nach Peru. Ein Land, welches wir mehr als Einheimische als als Touristen bereist hatten. Ein Land, in dem wir eine
Vielzahl an freundlichen Menschen kennen lernen durften und unglaublich freundlich aufgenommen wurden.

Adrian Kölliker
30.06.2022

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