
Guatemala
Die Ruhe nach dem Sturm
Völlig erschöpft liefen wir die letzten Meter zu unserem Hotel. Und wünschten uns, wir hätten ein TukTuk genommen. Doch irgendwie kamen wir im Hotel Santo Domingo an. Mit letzter Kraft. Wir hatten uns sehr auf das Hotel gefreut. Denn für nach der Wanderung haben wir uns ein 5* Hotel gegönnt. Was zum Glück in Guatemala im Rahmen unseres Budgets lag. Doch bevor wir uns freuen konnten, stand uns noch eine Tortur bevor. Zuerst war die Rezeption am anderen Ende des Hotels. Und da das Hotel eine alte Ruine und gleichzeitig ein Museum war, bedeutete dies ein Fussweg von 5 Minuten. Dort angekommen machte ich mich ans Check-In. Zuerst funktionierte meine Karte nicht. Danach zog das Hotel noch 200 $ Kaution ab. Für das hatte aber mein Konto nicht mehr genug Deckung. Als das dann geklärt war, freute ich mich auf den Zimmerschlüssel. Doch es stellte sich heraus, dass unser Zimmer erst ab 3 Uhr bezugsbereit sei. Ich ging also zurück zu Adi und eröffnete ihm die schlechten Neuigkeiten. Sein Gesicht war wie meins - pure Enttäuschung gepaart mit Erschöpfung. Wir liessen uns also auf einem Bank nahe der Rezeption nieder und sahen mit unseren Wanderschuhen und den vier Rucksäcken wohl sehr bemitleidenswert aus. Irgendwie rangen wir uns dazu durch, unsere Badesachen auszupacken und die restlichen Taschen im Hotel abzugeben. So machten wir uns dann auf Weg nach dem wohl schönen Poolbereich. Den Pool fanden wir auch schnell, nur den Eingang nicht. Und nach einem Spaziergang durch die ganze Hotelanlage war dann niemand bei der Eingangstüre zum Pool. Also machten wir uns auf den Weg zum Spa. Um dann zu erfahren, dass das Spa nicht in unserem Preis inbegriffen ist. Also ging es wieder zurück zum Pool. Diesmal klingelten wir dann bis jemand die Türe öffnete. Wir zogen uns kurz um und waren innert wenigen Minuten im wohlverdienten warmen Wasser. Wir konnten uns etwas entspannen und haben die zwei Stunden bis zum Zimmerbezug ganz gemütlich im Pool und Jacuzzi verbracht. Das Zimmer konnten wir dann ohne Probleme beziehen. Vom 5* Standard hatten wir jedoch etwas mehr erwartet als ein Kühlschrank, der nicht kühlt und einem Badezimmer im wunderschönen Kakiton von gefühlt 1950. Wir gingen duschen und machten uns anschliessend mit einem Uber auf den Weg in den nächsten Supermarkt. Denn wir wollten uns noch ausrüsten für die nächsten Tage in der eigenen Küche. Ein letztes Mal wollten wir danach in Antigua gut essen. Gesagt getan und wir genossen zwei feine französische Hauptgänge. Am nächsten Morgen ging es um 9 Uhr wieder los. Wir warteten auf unseren Shuttle, der uns zum Lake Atitlan bringen sollte. Unserem nächsten Ziel in Guatemala. Fast pünktlich kam dann der Minibus auch an und wir fuhren ganz unkompliziert eine Stunde bis zur WC-Pause. Danach ging es auch gleich weiter und kurz nach dem Mittag waren wir auch schon in San Pedro La Laguna. Das ist ein Dorf am Rande des Sees Lake Atitlan. Dort angekommen nahmen wir dann sogleich das nächste TukTuk, welches uns abzocken wollte. Für die Fahrt zum Airbnb verlangte der Fahrer 30 Quetzal pro Person. Normal waren nur 10 Quetzal. Immerhin konnten wir ihn auf 20 herunterhandeln und kamen trotz sehr abenteuerlicher Fahrt durch Fussgängergassen und steile Strassen hoch wohlbehalten im schönen Airbnb an.

Lena Gisiger
06.05.2022

Reise in die Vergangenheit mit uns und erfahre, von wo wir kamen.

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