Fiji

Octopus Resort

20.10.2022 - 22.10.2022

Schon bald hiess es dann aus den Lautsprechern 'Octopus Resort, Octopus Resort'. Wir verabschiedeten uns also und begaben uns nach hinten. Dort identifizierten wir kurz unser Gepäck und stiegen dann wie gewohnt in ein kleines Boot. Und schon waren da wieder einige derselben Leute wie im letzten Resort. Wir sahen uns um und realisierten erst jetzt, wie blau das Wasser hier war. Im Vergleich zum Barefoot Kuata waren wir hier an einem viel schöneren Strand gelandet. Wir sahen das Riff und hinten im Grün das Resort. Wir fuhren los und schon bald hörten wir das Hotelpersonal singen. Und dann hiess es wieder 'No Bula, no lunch'. So schrien wir alle im Kanon 'Bula' und winkten. Alle lachten und waren froh, angekommen zu sein.

Wir stiegen also aus und wurden herzlich begrüsst. Unser Gepäck wurde separat ausgeladen und wir mussten nur in das Restaurant laufen. Dort wurden wir bereits mit einem kühlen Saft begrüsst. Jeff, der Manager, erzählte uns dann alles Wissenswerte über das Resort und hiess uns Willkommen. Hinter uns gab es eine riesige Tafel mit Aktivitäten. Achja, und unter uns war nur Sand. So sassen wir also da, mit unseren Füssen im Sand, dem kühlen Saft in der Hand und der Aussicht auf das schöne Meer. Ja, so fühlt sich wohl das Paradies an. Für uns speziell, denn in diesem Resort hatten wir uns ein Upgrade gegönnt. Wir schliefen ausnahmsweise nicht in einem Schlafsaal, sondern in einem Bure. Einem kleinen Bungalow. Wir freuten uns auf das eigene Bad und die vielen Steckdosen. Wir checkten dann ein und wurden auf unser Zimmer begleitet. Wo unsere Taschen logischerweise schon auf uns warteten.

Wir fühlten uns angekommen und liebten dieses Resort schon jetzt. Wir erkundeten das ganze Resort und den Strand, bevor wir uns schon bald wieder im Restaurant einfanden. Zu unserer Freude gab es aber nicht ein Buffet oder ein fixes Menu sondern eine richtige Karte mit einer Auswahl an mehr als 10 Menus. Und alle tönten so lecker. Wir freuten uns sehr und waren dann begeistert von der Qualität des Essens. Wir bezahlten genau den gleichen Betrag wie beim letzten Resort. Aber hier hatten wir das Gefühl, auch das zu bekommen, wofür wir bezahlen. So schlugen wir uns den Bauch vor, bevor wir uns den wohlverdienten Mittagsschlaf gönnten.

Gegen den Abend setzten wir uns dann mit Kate und Adam, ein engländischem Pärchen, in die Bar um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Wir waren mit ihnen schon im Barefoot Kuata und verstanden uns super. Auch sie waren auf einer grossen Reise und haben ähnliche Länder besucht wie wir. So genossen wir den Sonnenuntergang zusammen und machten uns püntklich um halb 7 auf zur Kava Zeremonie. Kava was fragst du dich? Kava ist ein Getränk, welches in Fiji getrunken wird. Und zwar drückst du Pulver der Wurzel des Pfefferbaums im Wasser aus und so entsteht ein graues, nicht sehr anmächeliges Gebrüh. Kava wird in Fiji von Montag bis Samstag getrunken. Vor allem zum Feiern, Verabschieden oder Willkommen heissen. Um das Trinken hat sich aber eine ganze Zeremonie entwickelt. So muss man vor dem Trinken einmal klattschen und 'Bula' rufen. Dann das Getränk in einem Guss trinken und dreimal in die Hände klattschen. Alle anderen machen es dir dann gleich und klattschen auch dreimal. Und dann ist die nächste Person dran.

Das Getränk schmeckt fürchterlich. Wie Schlamm eigentlich. Wieso es dann getrunken wird? Es hat eine Wirkung. So nützt Kava bei allen möglichen Krankheiten. Denn es hat eine anästethische Wirkung. So beginnt auch die Zunge etwas zu prickeln nach dem Verzehr. Und man soll danach besser schlafen. Wir merkten von all dem nicht allzu viel. Aber fanden es toll, an der Zeremonie dabei zu sein und die fijianische Kultur kennenzulernen.

Gemeinsam mit Adam und Kate setzten wir uns dann an einen Tisch und wurden völlig überrascht vom Abendessen. Es gab ein Fünfgangmenu. Und es war traumhaft. Wir unterhielten uns angeregt und genossen den Abend sehr. Nach dem Abendessen stand dann der nächste Programmpunkt an. Es gab ein Krebsrennen. So konnte man für 5 Fiji Dollar einen Krebs 'kaufen'. Diese 5 Dollar wurden dann vom Resort mit 10 Fiji Dollar ergänzt und der Schule auf der Insel gespendet. Nachdem man sich seinen Krebs ausgesucht hatte, wurde der Eimer voll mit Krebsen in die Mitte eines Kreises im Sand ausgeleert. Die ersten drei Krebse, die die Kreismarkierung erreichten, schafften es in das Finale. Unser 'Hermi' war leider nicht unter den ersten drei. So wurde er wieder freigelassen und das Finale wurde ohne ihn durchgeführt. Eine lustige Angelegenheit, bei der alle Gäste lautstark ihren bis vor einigen Minuten noch unbekannten 'Crabinator', 'Paul', 'Crab, the Crabbycrab' und 'James' anfeuerten. Und dabei eigentlich gar nicht wussten, welcher Krebs denn nun genau ihrer war.

Nach der Action ging es für uns ab ins Bett. Am nächsten Morgen stand ich ausnahmsweise früher auf als Adi und machte micht auf den Weg ins Yoga. Dort traf ich auf Adam und Kate und rollte meine Matte aus. Naja, die Yoga Stunde war nicht die beste. Dafür aber die Aussicht. Direkt vor uns war das Meer und der Sandstrand. Was für ein toller Start in den Tag. Der Rest vom Vormittag lief dann nicht sehr speziell ab. Wir frühstückten, hüpften in den Pool, liehen ein Standup Paddle aus, badeten im Meer, spielten Schach und assen zu Mittag. Um zwei Uhr ging es dann raus mit dem Boot. Denn wir hatten uns für einen Schnorcheltrip angemeldet. So fuhren wir rund 10 Minuten bevor wir bewaffnet mit Schnorchel und Flossen ins Wasser hüpften. Und da erwartete uns ein tolles Riff! Wunderschön farbig und mit unglaublich vielen Fischen. So schwammen wir dem Guide hinterher und bestaunten die Korallen und Meereslebewesen. Wir schwommen wohl rund eine Stunde in eine Richtung bevor wir wieder ins Boot hüpften, an den nächsten Spot fuhren und dort nochmals schnorchelten. Die meisten hatten schon aufgegeben. Wir blieben aber bis zur letzten Minute im Wasser und genossen die faszinierende Unterwasserwelt. Auch wenn es mittlerweile zu regnen begonnen hatte.

Zurück im Resort gingen wir duschen und setzten uns danach wieder zu Adam und Kate an den Tisch. Heute gab es aber leider kein à la Carte Menu sondern Buffet. Und damit eigentlich dasselbe Essen, welches es in Fiji immer gab. Einige Salate, dazu Kartoffeln und andere Wurzeln und viel Fleisch... Zum Glück gab es auch noch eine Vegi Alternative. So genossen wir den Abend und machten uns dann auf ins Bett.

Am nächsten Morgen machte ich mich wieder auf zum Yoga und wurde von einer anderen Lehrerin begrüsst. Ich war sehr begeistert von ihr. Wahrscheinlich auch, da eine kurze Fuss- und Rückenmassage noch dabei war. So starteten wir den Tag, bevor wir dann auch schon unsere Rucksäcke packten. Wir genossen noch das letzte Frühstück und warteten dann bis die Fähre kam. Wir wurden mit einem Abschiedslied verabschiedet und stiegen wieder in das kleine Boot, stiegen um auf die grosse Fähre und nahmen Platz. Wir genossen die letzten Minuten mit Kate und Adam und den Fahrtwind.

Lena Gisiger

30.10.2022

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