Ecuador

Das Geburtstagsfest

20.07.2022 - 22.07.2022

Der Anflug auf Quito war sehr majestätisch. Sobald wir den Pazifik hinter uns gelassen hatten, flogen wir kurz über die flache Küstenregion und steuerten dann auf die hohen Berge zu. Die Anden. Kurz bevor wir in Quito waren, sahen wir bereits einen Berg, welcher mit seiner weissen Spitze hoch über die Wolken in den blauen Himmel herausragte. Es war der berühmte Cotopaxi. Der höchste noch aktive Vulkan der Welt. Er war der einzige Berg, der majestetisch aus dem Wolkenmeer herausragte. Der Pilot flog um den Vulkan herum und liess das Flugzeug dann in die Wolken sinken. Wir kamen unterhalb der Wolken wieder heraus und befanden uns wieder in einem Tal. Links und rechts waren Berge und vor uns erstreckte sich eine riesige Stadt mit einem Berg mitten drin. Der Pilot flug um den Berg herum und wir sanken immer tiefer in das Tal hinein. Das Tal war geprägt von Schluchten und Hügeln. Das Flugzeug sank immer weiter ab in eines dieser Täler. Links und rechts sahen wir die Klippen der Schlucht, und tatsächlich. Plötzlich tat sich unter uns ein Flughafen auf, auf dem wir sanft landeten. Wir hatten es wieder einmal geschafft und waren sicher gelandet.

Im Flughafen lief alles so wie immer ab. Wir erhielten unser Gepäck und machten uns auf den Weg zu den Taxis. Mit einem Uber fuhren wir dann in das Stadtzentrum dieser riesigen Stadt. Quito ist übrigens die am höchsten gelegene Hauptstadt der Welt. Die Fahrt dauerte ungefähr eine Stunde. Der Verkehr war unglaublich. Es schien so, als ob es keine öffentlichen Verkehrsmittel gäbe und alle mit dem Auto unterwegs wären. Auch die Fahrt wiederspiegelte die Landschaft, wie wir sie soeben von oben gesehen hatten. Tiefe Täler und hohe Hügel machten das Stadtbild aus. Erschöpft von der Reise kamen wir dann aber gut in unserem Air BnB an.

Leider hatten wir noch einiges zu tun. Denn am nächsten Tag hatte Anaïs Geburtstag und wir mussten noch einiges einkaufen gehen. So machten wir uns zu Fuss auf zum nächsten Einkaufszentrum. Dort angekommen bekam ich die Aufgabe, Anaïs abzulenken und Lena und Nico kauften alle Dinge ein, die wir für den nächsten Tag so brauchten. Da ich in unserer Unterkunft noch waschen wollte, machte ich mich mit Anaïs auf den Weg zu den Waschmitteln Halt und liess mir dort viel Zeit, das richtige Waschmittel auszusuchen. Als wir dann endlich alles hatten, waren wir auch schon sehr hungrig. So beschlossen wir, im KFC noch etwas essen zu holen und dann in unserem Apartment mit einer Flasche Wein zu essen. Gesagt getan. Wir sassen dann schon bald in unserem Appartment an unserem Tisch, assen unser Abendessen, tranken Wein, jassten dann noch eine Runde und genossen einer unserer letzten Abende, die wir zu viert verbringen würden.

Am nächsten Tag hiess es für mich früh aufstehen. Denn ich musste noch eine Kleinigkeit fertig machen für mein Geschenk. Aber ich war nicht der Einzige. So traf ich schon bald Lena und Nico im Wohnzimmer. Wir schmückten dann die Unterkunft und bereiteten ein grosses Frühstück vor. Lena und ich hatten am Tag zuvor noch eine französische Bäckerei in der Strasse gesehen und so machten wir uns noch auf den Weg, um frisches Brot zu kaufen. Anschliessend weckten wir Anaïs und frühstückten alle gemeinsam. Es war ein richtiges Festessen mit Brot, Eiern, Fleisch, Käse, Lachs, Speck und frischen Beeren. Ausgelassen frühstückten wir und übergaben dem Geburtstagskind unsere Geschenkte. Anschliessend spielten wir noch ein Spiel und am Nachmittag hatten wir noch eine kleine Überraschung vorbereitet. Und zwar gingen wir alle zusammen in einen Escape Room. Der Raum war liebevoll hergerichtet. Und wir mussten auf den Spuren von Indiana Jones eine Schatzkiste öffnen. Leider funktionierten nicht alle Schlösser so wie sie sollten. Aber der Raum machte trotzdem Spass. Wir kehrten anschliessend zurück in unsere Unterkunft und jassten noch etwas zusammen. Am Abend hatte Nico dann in einem schönen Restaurant einen Tisch reserviert und wir liessen es uns gut gehen und genossen den unbeschwerten Abend zusammen. Wir kamen sogar dazu, Meerschweinchen zu probieren. Sagen wir es mal so. Es ist jetzt nicht mein Lieblingsessen.

Am nächsten Tag hiess es dann auch schon wieder packen und dieses Mal hiess es auch noch Abschied nehmen. Denn heute trennten sich unsere Wege wieder. Wir alle waren glücklich darüber, was wir alles zusammen erleben durften. Trotzdem war es auch ein trauriger Moment. Wir verliessen das Appartment, umarmten uns noch ein letztes Mal und gingen dann getrennte Wege.

Adrian Kölliker

01.08.2022

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