
Ecuador
Darwin, Haie und Blue Footet Boobies
Ich war ganz nervös auf dem Taxiboot, welches uns zum grossen Speedboot fuhr. Denn auch wenn ich mich nun etwas an den Seegang gewöhnt hatte, so wollte ich doch unbedingt
den besten Platz auf dem Schiff. Direkt hinten beim Motor (also mit möglichst wenig Bewegung) und mit frischer Luft. Wir hatten sehr Glück und so sass ich schon bald
glücklich zuhinderst auf dem Boot. Wir warteten noch kurz auf ein anderes Taxiboot und dann ging es los. Weg von der Insel Isla Isabela. Mit sehr viel Erlebnissen
und einem Ort, den wir sehr ins Herz geschlossen haben, mehr. Irgendwie waren wir gerade gefüllt von tollen Erlebnissen und Orten, die wir so ganz sicher nicht wieder
sehen werden. Glücklich und etwas müde liessen wir also den Hafen an uns vorbei ziehen und hielten Ausschau nach den Pinguinen. Diese waren aber wohl noch nicht wach.
Wir fuhren dann mit 900 Pferdestärken Richtung Santa Cruz zurück. Das Meer war etwas ruhiger als bei der Hinfahrt. Es hatte weniger riesige Wellen. Dafür war das Meer
sonst etwas 'unregelmässiger'. So kamen immer wieder Wellen von der Seite und von vorne und das Geräusch des auf das Wasser knallenden Bugs war uns bald bekannt.
Im Hotel angekommen gaben wir unser Gepäck ab und liefen direkt zu unserem Lieblingskaffee auf der Insel. Etwas gestresst bestellten wir einen Kaffee und etwas Kleines zu
essen. Denn schon bald sollte uns wieder jemand abholen. Während Anaïs noch etwas gestresst war, ob wir es denn auch pünktlich schaffen würden, wartete Adi voller Vorfreude
auf sein Gipfeli mit Nutella. Leider kam dann die schlechte Nachricht, dass die Gipfeli schon alle sind. Etwas betrübt trafen wir dann die Führerin vom heutigen Tag.
Sie lief mit uns ins Darwin Center auf der Insel und erzählte uns viele spannende Dinge über die Inseln, die Tiere und Darwin. Wir lauschten gespannt ihren Worten und
fragten sie über das Leben auf den Inseln aus.
Im kleinen Museum staunten wir über das riesige Blauwalskelett und über die ausgestopften Vögel. Unsere Führerin setzte uns dann bei einem Restaurant ab und wir
assen noch kurz zu Mittag bevor es zurück ins Hotel ging. Dort angekommen bezogen wir unsere Zimmer und zogen die mittlerweile sehr stinkigen und immer noch feuchten
Badesachen an. Denn am Nachmittag ging es nochmals aufs Wasser. Wir wurden vor dem Hotel abgeholt und an den Hafen geführt. Dort trafen wir auf eine Familie aus
den USA und eine aus Ecuador. Mit ihnen ging es dann ab auf ein Boot. Und der Führer erklärte uns dann, was wir am Nachmittag machen würden. Zuerst machten wir uns
auf den Weg aufs offene Meer. Wir stoppten den Motor und schon kreiste ein Hai um unser Boot. Wir alle waren fasziniert. Adi hatte noch etwas Bedenken und war froh,
dass uns ein Boot vom Wasser trennte.
Wir fuhren danach weiter und sahen auf der Felswand viele Vögel. Darunter auch Blue Footet Boobies. Diese sind die wohl berühmtesten Vögel auf den Galapagos Inseln.
Dank ihrer Sardellen Diät haben sie blaue Füsse. So suchten wir immer nach etwas blauem und erspähten auch viele andere faszinierende Vögel. Wir stiegen aus und liefen
über die Felsen zum Brutort von den Blue Footet Boobies. Seit 16 Jahren sei es das erste Mal, dass diese Vögel wieder auf der Hauptinsel brüten. Wir bewunderten den kleinen
Blue Footet Boobie, der aber noch keine blauen Füsse hatte und kehrten wieder zurück zum Boot. Dort angekommen zogen wir uns aus und hüpften ins kalte Wasser. Es
war nicht wärmer als 20 Grad und auch draussen waren wir bei etwa 22 Grad. Und wir hatten diesmal keinen Neoprenanzug. Nichtsdestotrotz erkundeten wir die Unterwasserwelt,
entdeckten Schildkröten und viele farbige Fische. Jemand aus der Gruppe sah sogar einen Hai. Adi zum Glück nicht.
Wir machten noch einen kurzen Stopp bei einem Salzpool zwischen zwei hohen Felsen und freuten uns dann, endlich wieder aufs Festland zu kommen und warm zu duschen.
An unserem letzten Abend auf Galapagos gingen wir, wer hätte es erraten, in ein Sushi Restaurant. Wir genossen unsere Zeit und jassten während wir auf die Sushi warteten.
Nico und ich liessen sie wieder einmal gewinnen, holten dann aber wieder fulminant auf und gewannen den Jassabend. Nach dem Essen waren wir dann alle glücklich und kehrten wieder
zurück ins Hotel. Wir schliefen schnell ein und trafen uns am nächsten Morgen zum Morgenessen bevor es auf ging an den Flughafen.
Zuerst wieder mit dem Taxi zur Fähre und von der Fähre mit dem Bus an den Flughafen. Dort angekommen gaben wir unser Gepäck auf und warteten auf unseren Flug. Es ging
direkt in die Hauptstadt von Ecuador, nach Quito.

Lena Gisiger
23.07.2022

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