Costa Rica

Auch auf Weltreise muss man waschen und wird krank

23.03.2022 - 25.03.2022

Am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen in unserem Bungalow zusammen und gingen los um zu frühstücken. Unser avisiertes Lokal befand sich direkt neben einer dicht befahrenen Strasse. Und so sassen wir an unserem kleinen Tischchen circa einen Meter neben den an uns vorbeiziehenden Autos auf der Schotterpiste. Es war aber nicht unangenehm, ganz im Gegenteil. Wir beobachteten mit grosser Freude das rege Treiben und freuten uns auf unser Gipfeli. Wirklich Brot hatten wir schon lange nicht mehr gegessen, geschweige denn ein Gipfeli mit Konfitüre. Ich freute mich ausserordentlich. Und es gab sogar eine heisse Schokolade dazu. Was für ein Genuss.

Danach fuhr Lena mit dem Auto weiter. Wir mussten die ganze Strecke bis Paquera zurückfahren und dann auf der anderen Seite der Halbinsel wieder hochzufahren. Unterwegs bekam ich Bauchschmerzen und wurde krank. Ich schlief deshalb auf dem ersten Teil zurück nach Paquera. Das war für Lena etwas unglücklich, da ich der Navigator war. Und so kam es auch, dass wir uns verfuhren. Aber nur kurz. Lena hatte, nachdem sie die Abzweigung verpasst hatte, ihren Fehler bereits nach 2 Minuten bemerkt und angehalten. Dadurch wachte ich auf und wir fuhren dann die restlichen 5 Stunden gemeinsam nach Tamarindo.

In Tamarindo angekommen checkten wir in unsere Unterkunft ein und machten uns auf die Suche nach einem Wäschesalon. Denn unsere 5 Unterhosen waren langsam aufgebraucht. Den Wäschesalon haben wir gefunden. Wir konnten die gesamte Wäsche (6,5 kg) abgeben und sie dann am nächsten Tag wieder abholen. So möchte ich immer waschen. Danach spazierten wir noch am Strand entlang und genossen den Sonnenuntergang. Wir hatten die letzten Tage Geschichten gehört, dass Leute auf dem Nachhauseweg nach dem Sonnenuntergang ausgeraubt wurden. So beeilten wir uns anschliessend um zurück zur Unterkunft zu gelangen. Aber halt, was roch denn da so gut. Mmmh, da briet jemand frische Spiesse am Strassenrand. Schon etwas hungrig konnte ich nicht widerstehen und so gönnten wir uns einen solchen Spiess, welcher wirklich lecker war.

Wir zogen uns anschliessend kurz um, besuchten eine etwas merkwürdige Strandbar und besuchten anschliessend einen lokalen Streetfood Market, bei dem wir uns einen uruguanischen Burger und mexikanische Tacos gönnten. Beim Anstehen am Getränkestand sprach uns ein etwa 45 jähriger Mann an und quatschte mit uns. Anschliessend fing er auch noch an mit jungen Amerikanerinnnen zu reden und machte uns noch bekannt mit ihnen. Wir genossen das Essen und liefen dann mit einem etwas mulmigen Gefühl zurück in unsere Unterkunft.

Am nächsten Tag hatte ich einen Tag zum Arbeiten eingeplant. Lena ging es nicht so gut und so blieb sie den ganzen Morgen im Bett. Am späteren Nachmittag gingen wir noch einkaufen. Der Plan war es, die Zutaten für eine Pizza zu kaufen und am Abend in unserer Unterkunft eine Pizza zu backen. Leider scheiterte dieser Plan aus mehreren Gründen. Wir fanden keine Hefe und die kleinste Packung Mehl die wir finden konnten, waren 2,5 kg. So entschieden wir uns in ein Restaurant zu gehen und dort eine Pizza zu geniessen. Wir hatten aber schon gehört, dass man in Costa Rica keine Pizza essen soll, denn als Europäer würde man immer enttäuscht werden. Da wir uns aber schon so auf unsere Pizza eingestellt und gefreut hatten, haben wir es trotzdem gewagt. Und was soll man sagen. Die Gerüchte stimmten. Obwohl wir die beste Pizzeria in der Stadt ausgesucht hatten, war die Pizza nicht schlecht, aber eben keine richtige Pizza. Wir gingen dann früh zu Bett, damit wir dann am nächsten Tag wieder fit waren für die Weiterreise.

Adrian Kölliker

06.04.2022

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