Costa Rica

Ein Tag der Pause

28.03.2022 - 29.03.2022

Genau so holprig wie es nach Monteverde ging, ging es auch wieder zurück. Unser nächstes Ziel hiess La Fortuna. Eine Stadt im Landesinneren mit einem grossen See und einem bilderbuchhaften Vulkan. Wir übernachteten das erste Mal in einem Selina Hostel. Selina Hostels sind eine Kette von bekannten Hostels, die vor allem bei jungen Leuten und Backpackern beliebt sind. Dort angekommen fühlten wir uns gleich wohl mit dem Pool, der Bar und unserem kleinen Tipi. Wir genossen dann auch einen Welcome Drink am Lagerfeuer und lernten ein paar neue Leute kennen.

Am Nachmittag wollten wir eigentlich die heissen Quellen beim Vulkan besuchen, die uns eine israelische Mutter beim Ziplinen nahegelgt hatte. Wir waren aber nicht so richtig in der Stimmung dazu. Irgendwie hatte uns ein wenig der Ferienkoller gepackt und wir brauchten etwas Ruhe, um die vergangenen Erlebnisse auch etwas sacken zu lassen. So blieben wir im Hostel und ich genoss die Zeit an meinem Computer mit Blick auf einen Fluss und ein paar kühlen Mojitos.

Wir assen dann auch im Hostel das Abendessen. Aber nicht nur wir waren hungrig, sondern auch tausende von Mücken, die nahe dem Fluss lebten. Und so wurde ich erneut, obwohl ich schon 10km gegen den Wind nach Antibrumm roch von den Mücken verstochen. Auch das Mückennetz in unserem Tipi half wenig. Es wurde eine sehr unruhige Nacht für uns beide.

Am nächten Morgen genossen wir wie so oft hier ein Frühstück mit frischen Früchten. Ich gönnte mir noch ein Brot mit Avocado und frischen Tomaten. Frisch gestärkt ging es dann weiter zu einer Schokoladenplantage in La Fortuna. Dort genossen wir eine Tour, auf welcher wir mehr über den Anbau von Kakao und Kaffe lernen konnten. Auf der Kakaotour konnten wir frische Schoggimilch probieren. Leider war diese mit Wasser statt mit Milch angerührt. Da müssen sie noch viel lernen, diese Zentralamerikaner. Wir durfen wenig später auch unsere eigene Schokolade machen. Interessant dabei war, dass grosse Schokoladenhersteller beim Kakao die Kakaobutter entfernen, da diese sehr teuer ist und diese anschliessend mit günstigeren Butterarten ersetzen. Wir machten es dann richtig und verwendeten direkt die Kakaobutter mit. Leider verwendete man auch hier keine Milch und so blieb mir nichts anderes übrig, als statt der empfohlenen 4 Löffel Zucker 8 in meine 50 grämmige Schokoladentafel zu werfen. Nichts destotrotz blieb es eine dunkle Schokolade.

Auch die Kaffetour war sehr spannend. Ich lernte sogar, dass man aus Kaffeebohnen, je nachdem wieviele Schalen man entfernt unterschiedlichen Kaffe brühen kann. Wenn mann die äusserste Schalen zum rösten dran lässt, soll der Kaffee sogar süsslich werden. Kannste denken. Der Kaffee da, in welcher Form auch immer, schmeckt genau so schrecklich wie bei uns. Interssant war es trotzdem.

Adrian Kölliker

06.03.2022

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