
Australien
Das Great Barrier Reef - eine grosse Enttäuschung
Am Morgen früh verliessen wir unser geliebtes AirBnB und es ging ab an den Flughafen. Zuerst mit dem Bus an den Bahnhof und dann mit dem Zug an den Flughafen.
Dort wiederum warteten wir dann auf den Shuttle der Autovermietung - denn wir hatten leider nicht eine der teuren Autovermietungen am Flughafen gewählt, sondern
eher eine güstige. Und diese war nicht am Flughafen. Obwohl Airport im Namen der
Autovermietung stand. Aber so genau hatten wir das Angebot dann auch wieder nicht studiert. Wir warteten also eine halbe Ewigkeit am Flughafen und wurden dann 10
Minuten lang zur Autovermietung transportiert. Dort angekommen lief dann aber alles gut und wir konnten schon bald in usneren KIA einsteigen. Und losfahren.
Es ging auf direktem Weg auf die Autobahn und nach einem kurzen Zwischenstopp fürs Essen nahmen wir dann die Ausfahrt 'Steve Irwin Highway'. Steve Irwin? Da war doch
was... Ja, genau. Das war der berühmte Crocodile Hunter. Und wir waren auf dem Weg in den Australia Zoo. Mittlerweile wird dieser von seiner Frau und den beiden Kindern
des verstorbenen Tierliebhabers geführt. Und er lag auf unserem Weg. So waren wir kurz nach dem Mittag im Zoo angelangt. Dieser war sehr schön gestaltet. Aber auch nicht
riesengross. Wir beobachteten einige Tiere bevor wir dann im grossen Krokosseum die Krokodilshow schauten. Uns wurde erklärt, wie man sich in Australien um gefährliche
und giftige Tiere verhalten soll. Und dann kamen auch noch einige Tierpfleger, die wohl irgendwie nicht genug Tassen im Schrank hatten. Denn sie taten genau das, wovon
sie vor 2 Minuten gesagt hatten, man solle es nie mit Krokodilen machen. Naja, es waren anscheinend liebe Krokodile und alle überlebten. Wir gingen danach weiter und lauschten
noch einer Infoveranstaltung zu Koalas - den süssesten Tieren überhaupt. Danach ging es bei den Kängurus vorbei in die afrikanische Savanne. Angekommen am Ende des Zoos mussten
wir auch schon einen Zahn zulegen, um wieder pünktlich aus dem Zoo zu kommen.
Glücklich fuhren wir danach weiter. Unser Ziel hiess ja Bundaberg. Bis dahin waren es aber noch 3 Stunden. Und so langsam fing es schon an einzudunkeln. Adi fuhr
aber tapfer weiter und ich suchte uns noch ein Restaurant fürs Abendessen. So hielten wir dann in einem winzigen Dort bei Harry's Thai an. Wir bestellten, warteten
viel zu lange und erhielten dann aber eines der besten Thai Essen, welches wir je hatten. Gestärkt nahmen wir so noch die letzte Stunde in Angriff und kamen um 11 Uhr
hei bei unserem AirBnB an. Wir waren in einem Haus einer lieben Frau einquartiert und hatten unser eigenes Schlafzimmer mit Badezimmer und sogar einer kleinen Küche.
Todmüde fielen wir ins Bett, gespannt, was Bundaberg uns so bieten würde.
Am nächsten Morgen wachten wir auf und riefen pünktlich um 9 Uhr wieder beim Tourveranstalter von unserer Great Barrier Reef Tour an. Und siehe da. Die Tour am Montag
sollte stattfinden! Wir waren überglücklich und sagten zu, dass sie unser Ticket auf den Montag verschieben könnten. So, blieb also nur noch das ganze Umbuchen. Das
schwierigste war wohl die Autovermietung und so starteten wir damit. Ich rief an und wurde mit halbwegs positiven Nachrichten weitergeleitet. Und von der einen Frau dann
wieder zum nächsten Mann. Bei der vierten Person wurden die Nachricht aber leider von positiv langsam negativ. Und dann die definitve Entscheidung. Die Autovermietung hatte am Montag kein freies
Auto mehr. Und so durften wir unseres nicht behalten und mussten es am Sonntag in Brisbane zurückbringen. Wir schauten uns noch etwas im Internet um. Aber es blieb uns
keine andere Möglichkeit. Der Ausflug war nun definitv gestorben. Und das nicht einmal mehr wegen dem Wetter, sondern wegen einer Autovermietung. Wir waren am Boden zerstört.
Betrübt riefen wir nochmals unserem Great Barrier Reef Tourveranstalter an und sagten also auch unsere Montagstour ab. Das Great Barrier Reef würden wir also
auf dieser Australienreise nicht mehr sehen...
Wir verliessen unser AirBnB und machten uns auf zur Bundaberg Rum Distillerie. Entweder vom Rum oder vom berühmten Ingwerbier kennen nämlich fast alle diese kleine
Dorf in Australien. Eigentlich hatten wir bereits Tickets für morgen. Aber hier lief zumindest alles gut und wir konnten sie ohne Probleme umtauschen. So lauschten wir
also den zwei Tourguides und erfuhren alles über den Rum. Und über den Zuckerrohranbau in dieser Region. Es war ganz spannend und brachte uns zumindest auf andere Gedanken.
Am Schluss durften wir den Rum noch verkosten.
Etwas besser gelaunt machten wir dann das beste aus dem Tag und fuhren noch zu drei verschiedenen Stränden in der Nähe. Alle waren wunderschön! Wir sahen langsam, wie
viel die Natur in Australien zu bieten hat. Und obwohl das Wasser noch recht kalt war, waren auch viele Leute schon am Baden. Wir sonnten uns nur und hielten nach
Schildkröten Ausschau. Es war nämlich hier gerade Eierlegesaison. Wir sahen aber keine und kehrten am Nachmittag wieder zu unserer Unterkunft zurück. Wir machten uns
dann zu Fuss auf in die Stadt und spielten dort in einer Brauerei noch eines unserer Spiele und genossen eine Pizza. Um 8 Uhr war für uns aber Feierabend und mit zwei kleinen
Sushirollen ging es ab nach Hause.
Am nächsten Morgen wachten wir ausgeruht auf und machten uns auch bald auf den Weg zurück nach Brisbane. Wir hatten ja schliesslich nichts mehr los hier in Bundaberg.
So stiegen wir ins Auto und fuhren die vier Stunden wieder zurück. Inklusive einem kurzen Zwischenstopp für Burger und Glace. Überpünktlich gaben wir unser Auto wieder zurück.
Natürlich leicht passiv aggressiv, weil sie uns den tollen Ausflug vermiest hatten.

Lena Gisiger
11.11.2022

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