Japan

Die letzten Tage in Japan

25.11.2022 - 28.11.2022

Etwas kaputt kamen wir in unserem Hotel an, zeigten unsere Pässe und liessen unsere Rucksäcke an der Rezeption. Nun konnten wir die Stadt etwas besser erkunden. So viel hatten wir aber nicht vor am ersten Tag. So liefen wir rund 2 Minuten zum nächsten Starbucks um die Ecke und arbeiteten bis es dunkel wurde. Und selbst danach mussten wir uns losreissen. Wir gingen kurz zurück ins Hotel und checkten ein. Danach machten wir uns auf zum Restaurant. Wir fanden ein kleines japanisches. Wir setzten uns also an den Thresen, welcher für 6 Personen Platz hatte und liessen uns bedienen. Das Menu war wiederum unverständlich und wir liessen uns zur Vorspeise vom Koch etwas zusammenstellen. So kamen bald darauf ein kliener Kartoffelsalat, etwas Kimchi, frischer Lachs und ein Shrimp-Avocado-Salat. Dass da Shrimps drin waren, erfuhr ich erst später. Aber wenn ich ehrlich bin, war es ganz lecker. Wir liessen dann noch etwas Wagyu Rind grillen und eine Art Hamburger grillen. Das Fleisch war sehr lecker und wir genossen das Abendessen sehr. Nach einem kleinen Abstecher in den nächsten 7-Eleven für Adis Lieblings Vanille Glace ging es dann ins Bett.

Der nächste Tag in Osaka brachte am Morgen etwas Regen. So starteten wir entspannt in den Tag und genosen japanisches Kaffee. Rechtzeitig fürs Mittagessen ging es aber weiter und wir liefen eiine berühmte Einkaufsstrasse hinunter zu verschiedenen Seitenstrassen in denen es ein fast unbegrenztes Angebot an Restaurant und Street Food Ständen gab. Wir entschieden uns dann für das für Osaka typische Essen Okonomyiaki. Das sind gebrätelte Nudeln mit Fleisch und Gemüse, die als eine Art Pfannkuchen serviert werden. Sie waren sehr lecker und wir machten danach eine Walking Tour durch das ganze Viertel. Dabei sahen wir eine ganze Strasse, in der nur Küchenartikel für Gastrobetriebe verkauft wurden. So konnte man genauso Tische mit eingebautem Grill kaufen wie Restaurantlaternen und Sushi aus Plastik für das Schaufenster.

Nach der Gastrostrasse kam dann die Fischstrasse und wir sahen Krebse so gross wie unsere Köpfe und sogar Seeigel. Wie genau die gegessen werden, ist mir ein Rätsel... Wir schlenderten durch die Strassen und sogen die Eindrücke auf. Wir genossen es sehr, in Japan zu sein. So nahmen wir dann die Metro zum Hauptbahnhof von Osaka. Und dort wurden wir von einer riesigen Menschenmasse überrascht. Es war Samstag und alle waren unterwegs. Junge und Alte waren in Shoppinglaune und trafen sich für alles Mögliche. Wir hingegen waren auf der Suche nach einer Art Bar, in der wir japanischen Whisky degustieren konnten. Nachdem wir zuerst das Gebäude lange suchen mussten, betraten wir es und waren überwältigt wie gross es war. Wir mussten die Informationstafel 5 Minuten lang studieren, bis wir die Bar gefunden hatten. Die Einkaufszentren hier sind unvorstellbar riesig und man kann wirklich verloren gehen. 10 Minuten vorher mussten wir nämlich für den Weg aus dem riesigen Kameraladen Yodabashi fragen.

Irgendwie fanden wir die Bar und ergatterten noch die letzten Plätze am Thresen. Wir stellten dann aber fest, dass es ein ganz normales Restaurant war. Und erst noch ein eher teures. So bestellten wir vier verschiedene Whiskys und eine Portion Pommes und schoben das Nachtessen für später auf. Die Whiskys waren nicht schlecht, aber es waren auch keine schottischen. Irgenwie war ich froh. ;)

Auf dem Weg nach Hause liefen wir an einem Restaurant vorbei, welches einen guten Eindruck machte. Und so landeten wir in einem japanischen Pub. Es gab Pizza, Pasta und was es sonst noch so in englischen und europäischen Pubs gibt. Das Restaurant war voller junger Japaner, die es genossen, europäisch zu essen. Dass das Essen überhaupt nicht europäisch schmeckte, schien niemanden zu stören. Es war ein lustiges Erlebnis und das Essen war ok. Aber wir würden eher nicht nocheinmal hingehen.

Schon war der letzte Tag unserer Zeit in Japan angebrochen. Wir starteten unseren Tag wie üblich und genossen das schöne Wetter am Nachmittag, um die Burg von Osaka zu erkunden. Die Burg diente einmal als Residenz eines Samurai und wurde dann später als Waffenlager genutzt. Immer wieder brannte die Burg nieder und wurde wieder neu aufgebaut. Heute sieht die Burg wunderschön aus und ist mit viel Gold verziert. Um die Burg gibt es zwei verschiedene Burggräben und einen riesigen Park. Wir genossen unseren Spaziergang sehr und sprachen über unsere Zeit in Japan. Für uns war es ein gelungener Abschluss.

Wieder zurück im Hotel machten wir noch einige Telefonate bevor es zum letzten Abendessen ging. Und wir wollten an unserem letzten Abend unbedingt noch einmal Kobe Rind esses. So setzten wir uns wieder an einen Thresen in einem japanischen Restaurant und liessen uns bekochen. Es gab eine Art Menu mit Suppe, Salat, Roastbeef als Vorspeise und Kobe Rind zur Hauptspeise. Zu Adis Freude wurde das Abendessen mit einer Kugel Vanilleeis abgerundet. Es war unglaublich lecker und für uns war dieses Abendessen der perfekte Abschluss für das kulinarisch hochstehende Japan.

Wir packten ein weiteres Mal unsere Rucksäcke und stellten einen frühen Wecker. So standen wir pünktlich um 5 Uhr auf, checkten aus und machten uns auf den Weg zur Metrostation. Die Idee war es eigentlich, eine kurze Metrofahrt zu einem richtigen Bahnhof zu machen. Von dort würden wir dann mit unserem Japan Rail Pass kostenlos zum Flughafen fahren können. Unterwegs stellten wir dann aber leider fest, dass der zweite Zug gar nicht in unserem Rail Pass dabei war. Eigentlich kein grosses Problem. Da wir aber noch genau 135 Yen in Bar dabei hatten, war es schon ein Problem. Denn wir konnten uns den Zug nicht mehr leisten und wollten wirklich nicht wegen 100 Yen (ungefähr 1 Franken) nochmals Bargeld abheben. So suchten wir uns eine Alternativverbindung. Zu dieser mussten wir aber zuerst noch 15 Minuten weiter laufen. Mit den Rucksäcken war das ein halbwegs angenehmer Spaziergang. Doch wir schafften es, nahmen einen kleineren Zug und stiegen in den Flughafen Express um.

Erst später stellten wir fest, dass wir Glück hatten mit dem Zug und diese Verbindung nur alle 30 Minuten fährt. Wir waren auf jeden Fall froh, endlich im richtigen Zug zu sitzen und waren auch schon bald am Flughafen. Dort erwartete uns eine riesig lange Schlange und wir stellten uns hinten an. Das Gepäck einmal eingecheckt, wartete nach dem Security Check eine kleien Zugfahrt auf uns. Erst danach waren wir endlich am Gate angekommen. Gefrühstückt hatten wir aber noch nicht. So stellten wir uns wiederum in die lange Schlange des einzigen Cafés, welches geöffent hatte. Und kaum hatten wir unser Getränk in der Hand boardete auch schon der Flug. Es lief schlussendlich also alles gut. Aber es war auch nicht die angenehmste Flughafenerfahrung, die wir je hatten.

Der Flug war dann aber sehr angenehm. Wir flogen fast pünktlich ab und hatten ausnahmsweise richtig viel Platz für unsere Füsse. Wir genossen die 6 Stunden in der Luft und kamen sogar zu früh in Bangkok an. Wir stiegen aus und sogleich begrüsste uns die alt bekannte Hitze. Wir waren nun also in Thailand.

Lena Gisiger

28.11.2022

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