
Kanada
Ein Tag in Toronto
Unser Tag war aber noch nicht zu Ende. Denn wir wollten an diesem Abend mal wieder selber kochen. Aber damit wir kochen konnten, mussten wir zuerst noch etwas einkaufen
gehen. Also deponierten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum nächsten Einkaufsladen. Dort angekommen freuten wir uns so richtig, mal wieder etwas mehr
einkaufen zu können. Und wie so oft konnten wir uns nicht so richtig zurückhalten. Wir kauften frische Tortellini, frisches Gemüse, Gewürze, frische Beeren, Joghurt
und einige Artikel fürs Frühstück. Anschliessed liefen wir voll bepackt wieder zurück zu unserer Unterkunft. Wir waren unendlich froh, als wir wieder in unserer kleinen
Kellerwohnung angekommen waren. Wir verräumten die Sachen, gingen duschen, waschten unsere Kleider, kochten unser Abendessen, bereiteten unser Dessert mit den Beeren zu und schauten dazu noch
eine Folge unserer aktuellen Serie, die in Toronto spielt. Wir freuten uns auf den nächsten Tag, um den Ort unserer Serie zu erkunden.
Am nächsten Morgen standen wir früh auf, frühstückten mal wieder in unserer Unterkunft und machten uns dann auf den Weg in die Stadt. Wir waren mehr als
eine Stunde unterwegs als wir endlich im Stadtzentrum von Toronto ankamen. Die Sonne schien und es war angenehmn warm. Wir hatten nur einen Tag in Toronto und so
hatten wir uns dazu entschieden, einfach etwas durch die Stadt zu schlendern und die Stadt so zu erkunden. Ich hatte dazu die Route des roten Touristenbusses im
Internet gesucht und die Route auf Google Maps eingetragen. So konnten wir die Route zu Fuss machen und dazu noch etwas Geld sparen. Die Stadt gefiel uns sehr.
Sie hatte nicht viele oder atemberaubende Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise New York oder Washington DC. Die Stadt hatte aber sehr viel an Lebensqualität zu bieten.
So war sie sehr sauber, die Leute waren unglaublich freundlich, es gab viele Grünflächen und auch viele coole Restaurants und belebte Strassen. Uns gefiel die Stadt
sehr. Als wir dann an einem Hooters vorbei liefen, erhaschten wir einen Blick auf den laufenden Fernseher im Innern des Gebäudes. Mit grossen weissen Buchstaben
stand da "The Queen dies at age 96". Die Köngigin von Grossbrittanien war tot. Wir sahen, wie überall in der Stadt die Fahnen auf Halbmast gesenkt wurden. Jetzt
war es also geschehen. Etwas, was lange zuvor nicht mehr passiert war. Die Königin von England war tot. Wir wussten gar nicht, ob unsere Grosseltern den Tod
eines englischen Monarchen überhaupt miterlebt hatten. Wir schlossen unseren Rundgang im alten Distillery District ab, wo wir ein Bier tranken und das kanadische
Nationalgericht Pommes Poutine assen. Pommes, übergossen mit einer Bratensauce gemacht aus Bier und Käse. Schmeckte nicht schlecht. Anschliessend machten wir uns
wieder auf den Weg zu unserer Unterkunft. Dabei mussten wir zwei Busse und eine U-Bahn nehmen. Knapp eine Stunde und dreissig Minuten später kamen wir in unserer
Unterkunft an. Wir kochten noch die Resten vom Vortag, packten und entspannten uns anschliessend vom vielen Laufen auf unserem Bett mit einer weiteren Folge unserer Dedektivserie aus Toronto.
Das Ende der Folge sah aber keiner von uns. Denn wir waren schon davor eingeschlafen. Zum Glück hatten wir in weiser Voraussicht bereits die Wecker für den nächsten
Tag gestellt. Denn wir mussten um 4 Uhr aufstehen. Wir packten unsere Sachen und machten uns dann auf den Weg zum Flughafen. Wir liefen mitten in der Nacht zur
nächsten Bushaltestelle und hofften, dass der Bus kommen würde. Denn wir hatten kein Internet und somit keine Möglichkeit, sonst irgendwie an den Flughafen zu kommen.
Zum Glück kam der Bus aber pünktlich an. Wir stiegen ein und nach knapp 5 Minuten mussten wir bereits in den zweiten Bus umsteigen. Während unserer Fahrt machten
wir uns einige Gedanken zu unserer Weiterreise. Wir waren beide etwas nervös. Zwar sind wir in den vergangenen 6 Monaten schon einige Male geflogen, aber eine Reise
in die USA ist immer etwas anstrengend. Dazu hatte unser Check-In nicht funktioniert und so wussten wir auch nicht, ob wir nebeneinander sitzen konnten. Zusätzlich
wussten wir auch nicht, ob wir in San Francisco unser Gepäck abholen mussten oder ob es durchgecheckt wird. Wir wurden dann aus unseren Gddanken gerissen, als wir
dann auch schon bei unserem Halt angekommen waren. Wir steigen ein letztes Mal um und nahmen den letzten Bus Richtung Flughafen, wo wir dann ungefähr 10 Minuten später
auch ankamen.
Am Flughafen lief alles reibungslos ab. Wir konnten unser Gepäck an einem Automaten einchecken und bekamen auch gleich die Boardkarte dazu. Wir gaben unser Gepäck
ab und liefen zur Sicherheitskontrolle. Als wir da durch waren, dachte ich schon, dss wir es geschafft hatten. Aber dem war nicht so. Dahinter eröffnete sich uns
eine riesige Schlange durch eine Halle so gross wie eine Turnhalle. Es ging einige Zeit, bis wir verstanden, warum wir hier nochmals anstehen mussten. Die USA
hatten hier einen Aussenposten ihrer Grenzkontrolle platziert. Das heisst, man konnte bereits hier in die USA einreisen und man musste am Ankunftsflughafen nicht mehr
durch den Zoll gehen. So standen wir ungefähr 40 Minuten an und wurden dann von einer freundlichen Grenzbeamtin durchgewunken. Wir stiegen ins Flugzeug nach San Francisco
und hatten sogar zwei Plätze nebeneinander. Wir waren froh, dass alles so gut geklappt hatte.
In San Francisco kamen wir gut an. Wir wussten leider immer noch nicht, ob wir unser Gepäck jetzt selber abholen und nochmals aufgeben mussten oder ob es durchgecheckt
würde. Niemand konnte uns eine Antwort geben. So fand ich an einer Wand einen QR Code, mit dem man direkt mit einem Flughafen Mitarbeiter sprechen konnte. Ich scannte den
Code und fragte den Mitarbeiter, ob unser Gepäck durchgecheckt würde. Er bejahte dies und wir waren beide etwas beruhigt. Jetzt hatten wir wirklich viel Zeit am Flughafen.
So holten wir uns noch etwas zu essen und machten uns dann auf den Weg zum Gate. Auch dort klappte alles wie am Schnürchen. Wir konnten einsteigen und auch hier hatten
wir wieder einen Platz nebeneinander.

Adrian Kölliker
09.09.2022

Reise in die Vergangenheit mit uns und erfahre, von wo wir kamen.

Hier gelangst du zur Übersicht mit allen Tagebucheinträgen von Kanada.

Wo wir als nächstes waren? Erfahre es hier.