
Costa Rica
Unser Start in Costa Rica
Unsere Reise startete am 17. MĂ€rz 2021 - um 10:30 Uhr. Genauer gesagt wohl schon etwas frĂŒher. Denn um 5 Uhr ging es bereits los in Bern, um an den Flughafen zu gelangen. Nach der Verabschiedung unserer Liebsten ging es dann durch die Sicherheitskontrolle und somit startete unser Abenteuer nun in vollen ZĂŒgen. So richtig realisieren konnten wir dies aber natĂŒrlich nicht. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Paris kamen wir dann im dunklen San JosĂ©, oder wie wir dann rasch merkten eigentlich in Alajuela an. Mit einem Shuttle wurden wir dann zu unserem Mietwagen gefahren. Wobei die Ăbernahme dann nicht ganz reibungslos verlief. Unser Auto war eigentlich bereit und soweit auch alles abgewickelt. Aber die Autovermietung wollte dann noch zusĂ€tzlich Steuern auf unseren Preis erheben, wollte noch eine zusĂ€tzliche Versicherung abschliessen, unsere Kaution mit einem Spezialangebot senken und schlussendlich empfahl sie uns auch noch ein 4x4 GelĂ€ndewagen anstelle des von uns favorisierten Autos. In einigen Punkten haben wir uns dann ĂŒberzeugen lassen. Wir fuhren dann mit einem 4x4 GelĂ€ndewagen davon. Obwohl wir nun zufrieden sind mit dem Auto und es eine gute Entscheidung war, sind wir sicher, dass wir auch mit dem anderen Auto gut zurecht gekommen wĂ€ren. Und wohl etwas, resp. sehr viel Geld gespart hĂ€tten. Aber ĂŒbermĂŒdet und in einem völlig neuen Land sind die GedankengĂ€nge nicht immer so tief. Von der Autovermietung sind wir dann in unsere erste Unterkunft gefahren. Die befand sich in Sarchi und war rund 45 Autominuten entfernt vom Flughafen. Die erste Fahrt war dann schon gleich abenteuerlich und wir freundeten uns mit dem Fahrstil der Costa Ricaner an. Die Anweisung vom Navi, auf der Autobahn einfach so ĂŒber die Mittellinie links abzubiegen, haben wir dann trotzdem unterlassen. Wir kamen dann auch sicher bei unserem Bungalow im halben Urwald an. Die Unterkunft war richtig schön und wir waren froh, waren alle Fenster mit MĂŒckennetzen versehen. Vor dem Bungalow hatte es eine HĂ€ngematte und rund um den Bungalow wuchsen frische Bananen, Mangos und Limetten. Wir fĂŒhlten uns direkt wie im Dschungel. Lange genossen haben wir die Aussicht aber nicht. Wir gingen auf schnellstem Weg ins Bett und lagen dann nach fast 24h auf den Beinen endlich in einem bequemen Bett. Wir beide sind aber bereits um 4 Uhr wieder aufgewacht - Jet Lag sei Dank. So konnten wir dann ganz in Ruhe den Sonnenaufgang beobachten und etwas ankommen. Nach einem Morgenessen ging es dann auch schon wieder weiter und wir machten uns auf, eine SIM Karte zu kaufen. Dazu fuhren wir in ein riesiges Einkaufszentrum, in dem es gefĂŒhlt alles gab. Leider waren wir etwas zu frĂŒh dran, denn der SIM Anbieter öffnete erst um halb 12. Schon das erste Mal also mit Schweizer Denkweise auf die Nase gefallen. Wir vertrieben uns dann die Zeit im Einkaufszentrum und haben schnell gelernt, dass zumindest in Alajuela viele Personen kein Wort Englisch sprechen. So mussten unsere Spanischkentnisse halt umso schneller wachsen. Der Ausflug war dann trotzdem ein Erfolg. Mit SIM Karte, vollem Magen und Lebensmitteln fĂŒrs Nachtessen nach einem Besuch im Walmart, ging es dann wieder zum Bungalow. So langsam kannten wir ja den Weg und konnten auch immer besser umgehen mit dem Fahrstil der Mittelamerikaner. Zuhause haben wir uns etwas ausgeruht und Adi hat die Website, auf der ihr euch hier grad rumtreibt, gestaltet. Bald gab es dann selbst gemachte Fajitas und noch bĂ€lder waren wir dann auch schon wieder im Bett. Denn der Plan fĂŒr den nĂ€chsten Tag war es, ins grosse Abenteuer aufzubrechen. Wir wollten auf die Nicoya Halbinsel. So ging es dann am nĂ€chsten Morgen nach einem leckeren FrĂŒhstĂŒck mit frischen FrĂŒchten auch schon los. Wir packten all unsere Sachen zusammen und fuhren mit dem Auto rund 2 Stunden durch HĂŒgel und TĂ€ler bis an die KĂŒste. In Puntarenas war unser Ziel dann die FĂ€hre auf die Halbinsel. Das FĂ€hrterminal war eigentlich nicht viel anders als ein italienisches FĂ€hrterminal. Ein grosses Chaos auf kleinem Raum. So wussten wir auch nicht gleich, wo wir denn einspuren und die Tickets kaufen mĂŒssen. Nach einem missglĂŒckten Versuch, ein Ticket am Schalter zu kaufen, haben wir das RĂ€tsel gelöst und haben uns dann zu allen anderen wartenden Autos gesellt. Auf einmal wurde ich (Lena) jedoch sehr schnell aus dem Auto gescheucht - ich dĂŒrfe nicht mit dem Auto in die FĂ€hre rein. Das haben wir zum GlĂŒck auch schon in Schottland erlebt und so bin ich dann halt zu Fuss auf die FĂ€hre und Adi ist aufs Schiff gefahren. Im Nachhinein war ich froh, denn die Einfahrt war mir alles andere als geheuer. Es ging ein Stock tiefer in ein dunkles Loch. Adi hat das gemeistert und wir genossen dann in der grössten Hitze die rund 90 minĂŒtige Ăberfahrt nach Paquera.

Lena Gisiger
24.03.2022

Wir, das sind Adrian und Lena. Wenn du mehr ĂŒber uns erfahren möchtest, bist du hier genau richtig.

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